Karl Carstens war ein deutscher Politiker der CDU (Christlich Demokratische Union) und von 1979 bis 1984 der fünfte Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland.
Geboren wurde Carstens am 14. Dezember 1914 in Bremen. Er studierte Rechtswissenschaften und promovierte 1937. Während des Zweiten Weltkriegs diente er als Soldat, wurde aber 1944 aufgrund einer schweren Verwundung entlassen.
Nach dem Krieg trat er in den öffentlichen Dienst ein und war unter anderem im Bundesinnenministerium tätig. 1949 wurde er Mitglied der CDU und 1954 in den Bundestag gewählt. Dort nahm er verschiedene politische Ämter ein, unter anderem als Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister des Innern und als Minister für Wissenschaft und Forschung.
Im Jahr 1979 wurde Carstens zum Bundespräsidenten gewählt. Während seiner Amtszeit setzte er sich für die Stärkung des Parlamentarismus in Deutschland ein und besuchte zahlreiche andere Länder, um die internationalen Beziehungen Deutschlands zu stärken.
Nach dem Ende seiner Amtszeit 1984 war Carstens weiterhin politisch aktiv und engagierte sich unter anderem im Europarat und der Konrad-Adenauer-Stiftung. Er starb am 30. Mai 1992 in Meckenheim.
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